Shaku Shôgon hôshi
Rev. Harry Pieper (1907-1978)
Pionier der Jôdo-Shinshû in Europa
1946 gründet er eine Studiengruppe, aus der im folgenden Jahr die Buddhistische Mission wird. Später schließt er sich dem tibetisch inspririerten Orden Arya Maitreya Mandala an, von dem er 1951 die Abhisheka erhält und dessen Generalsekretär er wird.
Auf diese Weise wurde Rev. Pieper zum Inspirator der anderen Shinshû-Gemeinschaften in Europa. 1954 war er Rev. Jack Austin (Shaku Chitoku, 1917-1993) begegnet: dieser gründete 1976 die Shin Buddhist Association of Great Britain, unterstützt von Rev. Inagaki Hisao. Das Beispiel von Rev. Austin inspirierte seinerseits die Tätigkeit von Rev. Adrian Peel (Shaku Shitoku), Gründer des Centrum voor Shin-Boeddhisme in Antwerpen (Belgien).
Seit 1960 stand Rev. Pieper auch im Kontakt mit Friedrich Fenzl (Shaku Myôshin) in Salzburg (Österreich), Gründer der Buddhistischen Gemeinschaft Jôdo-Shinshû Österreich, 1965.
1964 gründete Rev. Pieper einen Tempel in Budapest (Ungarn), in Zusammenarbeit mit dem Institut Alexander Czoma de Körös. Im folgenden Jahr öffnete ein weiteres Shinshû-Zentrum in München.
1970 übertrug Rev. Pieper die Jôdo-Shinshû-Ordination an Rev. Jean Eracle (Shaku Jôan), der die Société bouddhique suisse Jôdo-Shinshû in Genf gründete.
Rev. Pieper verstarb am 19. September 1978 in Berlin.
Pieper, Harry : Buddhistische Andachten und Feiern; Kyoto, Honpa Hongwanji Press, 1958.
Pieper, Harry : Buddhistische Religion, Die Grundlehren der Jodo Shinshu; Kyoto, Honpa Hongwanji Press, 1959.
Pieper, Harry : Das Shôshinge. Ryukoku Translation Pamphlet Series; Kyoto, 1966.
Eracle, Jean : Reverend Harry Pieper und die Anfänge des Shin-Buddhismus in Europa; Aus dem Französischen übersetzt von Alexander Schrott. Genf, Buddhistische Gesellschaft Jôdo-Shinshû der Schweiz, 1998.